Moshé Feldenkrais

Dr. Moshe Feldenkrais, geboren 1904 in Russland, war Physiker und Verhaltensforscher. Er promovierte an der Sorbonne – danach war er langjähriger Mitarbeiter des Nobel - Preisträgers Frederic Joliot - Curie am Curie-Institut in Paris. Neben dieser Tätigkeit galt sein Interesse der Organisation menschlicher Bewegung im Gehirn und der Lernfähigkeit von Menschen bis ins hohe Alter.

Er selbst praktizierte jahrelang Jiu-Jitsu und wandte sich in Frankreich dem Judo zu. Er erwarb als erster Europäer den schwarzen Gürtel in dieser Disziplin. 1949 erschien sein erstes Buch „Der Weg zum reifen Selbst“

In jahrelanger Arbeit entwickelte er eine Methode, um eine Veränderbarkeit des Selbstgebrauchs zu erzielen.Seine Erkenntnisse gab er in Einzellektionen (Funktionale Integration) oder in Gruppenstunden (Bewusstheit durch Bewegung) weiter.

Als Weltbürger fühlte sich Feldenkrais überall zu Hause, wo er ein Forschungsfeld vorfand.
So lebte er einige Zeit in Zürich, wo er unter anderem mit einer Schlaganfall- Patientin arbeitete und sie fast vollständig rehabilitierte. Ihren Fall beschreibt er in seinem Buch „Abenteuer im Dschungel des Gehirns“.

Zu seinen „Kunden“ zählten auch berühmte Persönlichkeiten wie der Geigenvirtouose Yehudi Menuhin und Ben Gurion, der Begründer des Staates Israel.

Seine ersten Assistenten bildete Feldenkrais in den 1960er Jahren in den USA aus. Dann folgte die systematische Ausbildung von Feldenkrais - Lehrern. Heute gibt es über 3000 Feldenkrais - Lehrer weltweit und Ausbildungsstätten in Europa, Amerika und Japan.

Moshe Feldenkrais starb 1984 in Israel.